Informationen zum B-Wurf
Nach knapp einer Woche ist es Zeit für ein Update zum B-Wurf. Wir haben uns die ganzen Tage nicht mit diesem Thema beschäftigen wollen, zu viel ist in dieser Zeit passiert.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag ging es der kleinen Frau Lila, die zwischenzeitlich von uns „Violetta“ genannt wird, auf einmal immer schlechter. Sie wurde schlapp, verschluckte sich häufig beim Trinken und konnte deshalb nicht genug Milch aufnehmen. Als sie im Laufe des Sonntag Vormittags immer weiter abbaute, haben wir uns entschlossen, sie in die Gynäkologie der Universität Gießen zu bringen, die für solch junge Welpen ausgerüstet ist. Dort ist sie nun immer noch. Es geht ihr etwas besser, aber das Grundproblem konnte noch nicht diagnostiziert und somit auch nicht behandelt werden. Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Ärzten, die die Hoffnung auf ein gutes Ende noch nicht aufgegeben haben.
Violetta ist eine kleine Kämpferin, sie zeigt es uns jeden Tag wieder aufs Neue! Kämpfe weiter kleine Violetta, wir hoffen so sehr!
Den beiden anderen Hündinnen geht es sehr gut. Sie haben heute bereits ihr Geburtsgewicht verdoppelt, die Milchbar ist ja auf viel mehr Welpen ausgelegt und beide Ladies bedienen sich reichlich. Immer einmal die Reihe rauf und wieder runter, es ist ja genug für jede da.
Auch Apple hat den Kaiserschnitt gut überstanden. In den ersten Tagen hatte sie noch Schmerzen, doch die sind mittlerweile vergessen. Ebenfalls in den ersten Tagen hat sie sich mit ihrer Mutterrolle noch etwas schwer getan. Wir mussten ihr die Kleinen bringen und anlegen, daraufhin hat sie sie säugen lassen. Unser Job war es dann wieder, den Welpen anschließend die Bäuchlein zu reiben, damit sie sich entleeren konnten. Apple konnte mit diesen kleinen, schreienden, stinkenden Welpen nichts anfangen. Wo sind die eigentlich hergekommen? Sie wusste ja nicht, dass diese kleinen Wesen in ihrem Bauch gewachsen waren und aus ihr herausgekommen sind. Als sie aus der Narkose aufwachte, waren die einfach da!
Doch das ist Geschichte! Apple geht zwischenzeitlich in ihrer Mutterrolle auf. Sie säugt die Welpen eigenständig, leckt die dicken Bäuche und kümmert sich auch sonst rührend um die Kleinen. Wenn eine mal quäkt, weil man in der Wurfkiste einsam ist oder Hunger hat, dann ist Mama sofort zur Stelle, um sich um ihre Welpen zu kümmern. Apples liebster Aufenthaltsort ist mittlerweile die Wurfkiste geworden. Und wenn wir die Welpen kurz aus der Wurfkiste zum Wiegen nehmen, dann werden wir mit Argusaugen beobachtet, damit wir auch ganz gewiss die Welpen unversehrt wieder zu Mama zurück geben.
Wir sind so froh über diese Entwicklung!